Der Ankaufstest...

Unlängst suchte ich wegen einer Pickerlüberprüfung den Pannendienst auf und wurde Ohrenzeuge eines interessanten Dialogs, den ich hier kurz sinngemäß wiedergeben will.

Eine Frau war mit einem Auto zum Ankaufstest vorgefahren, nach dem Test führt der Mitarbeiter des Pannendienstes folgendes Gespräch:

„Wie sind sie denn da hergekommen?“

„Na hergefahren halt....“

„Auf der Straße – selbst gefahren – mit dem Auto?“

„Ja – ist irgendwas nicht in Ordnung?“

„Mit dem Wagen hätten sie gar nicht fahren dürfen, da geht nur links vorne die Bremse und die nicht wirklich gut, der Wagen verliert Öl an Getriebe und Motor, die vorderen Traggelenke sind komplett ausgeschlagen, unter den Sitzen ist die Bodenplatte durchgerostet und irgendwo ist auch noch die Benzinleitung undicht. Zudem ist der Auspuff nicht original, die Reifen an der Innenseite komplett abgefahren und die Spur verstellt. Warum wollen sie denn das Auto kaufen?“

„ Das gehört für meinen Sohn, der macht gerade L17 – sie meinen der Wagen ist nicht gut?“

„Der Wagen ist absolut nicht verkehrstüchtig!“

„Aber er sieht doch gut aus und anspringen tut er auch...“

„Das ist aber schon das einzige, was er kann...“

„Sie meinen also, ich soll ihn wieder zurückbringen?“

"Ja, aber nicht mehr damit fahren...“

„Wie denn?“

„Sie können den Wagen hier stehen lassen, dann kommt ein Schrotthändler und holt ihn ab – oder mein Kollege lädt ihn auf den Transporter und fährt ihn dort hin, wo sie ihn geholt haben. Wenn's nicht zu weit ist, kann ich ihnen einen guten Preis machen.“

„Sie meinen also, ich kann damit nicht mehr zurückfahren?“

„Nein, wenn sie damit einen Unfall bauen, und es erfährt jemand, dass sie vorher bei mir waren, bekomme ich Schwierigkeiten.“

„Und sie meinen also, das wär nichts für meinen Sohn – auch nicht, wenn man den Wagen repariert?“

„Wenn sie ihren Sohn noch länger haben wollen, dann kaufen sie ihm diesen Wagen nicht!“